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65 Jahre Jagdreiten in Gesmold

Alle reden von Europa und europäischer Integration. Die Schleppjagd ist ein gutes Beispiel dafür – und deutlich älter als die EU. Jagdreiterei hat eine viel längere Tradition und ist auch in ihren Grundfesten beständiger. Das wird am 9. Oktober in Gesmold demonstriert.

„Man jagt englisch (schnelles Galoppieren über Sprünge hinter schnellen Hunden), gibt sich französisch ( Jagdsignale, Zeremonie des Curee) und ehrt die Reiter auf Deutsch (Überreichung des Bruches)“. Damit sind die wesentlichen Ursprungsregionen des Brauchtums bei der Schleppjagd zusammengefasst und nach diesem Brauchtum findet auch die traditionelle Hubertusjagd in Gesmold statt, die in diesem Jahr am 9. Oktober ein 65jähriges Jubiläum feiert. Den Anfang machten die Ausritte des damaligen Gesmolder Schlossherren Ludwig Freiherr von Hammerstein mit britischen Besatzern nach dem Zweiten Weltkrieg. Ende der 50er Jahre erfolgte dann die erste Schleppjagd auf Gesmolder Boden, die von der Meute des britischen Militärs begleitet wurde. Mit einer Rekordzahl von 224 Reitern (!) im November 1976, zählte sie einst zu einer der größten Reitjagden der Bundesrepublik. Für die Bürger Gesmolds und des Grönegaus ist sie ein fester Termin im Jahr.
In diesem Jahr findet die Hubertusjagd von Schloss Gesmold am 9. Oktober statt und geritten wird hinter der Niedersachsen-Meute mit Master Camill von Dungern. Stelldichein ist auf dem Schlosshof um 12:30 Uhr, ein Zwischenstipp ist am Gut Ledenburg geplant.
Alle Info in der Einladung hier:  
Foto: Thomas Ix/ Archiv Schleppjagd24